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Bild von Reiffenstein
Carl Theodor Reiffenstein (1820-1893)
Landschaftsmaler und Frankfurter Bildchronist
Reiffensteins „Sammlung Frankfurter Ansichten“ gehört zum Gründungsbestand des Historischen Museums. Der Künster verkaufte sie 1877 der Stadt. In 2.000 Aquarellen und Zeichnungen sowie auf 2.400 Manuskriptseiten hielt er das alte Frankfurt fest.

Suchergebnis für Häberner Brei

Band 3, Seite 17
Padershäuserhof | Fürstenberger Hof | Häberner Brei
Domplatz 9
L.160
Juli 1858
Allem Anschein nach stammt das jetzt vor unseren Augen stehende Haus, namentlich die im Hof befindlichen Hinterbauten, welche in den zweiten Hof sehen, aus dem Ende des 16. Jahrh., wenigstens zeigen dieß die Profile an den Thüren und Fenstern sowie die Stuckarbeit an der Decke des jetzt in zwei Theile getheilten Saales, welcher lange Zeit zum Tanzunterricht benutzt wurde. Er hatte einen großen thönernen Ofen mit Säulen und einer Kuppel, auf welchem ein Sitz angebracht war, auf dem der Tanzlehrer saß, der zu meiner Zeit Martial Martin hieß, früher war es ein gewisser Huber. s. Pfeiffer, Einzug der Alliirten, p. 9.
Zu diesem Saale gelangte man durch allerhand sonderbare winkelichte Treppen und Vorplätze und war die ganze Localität unheimlich, namentlich Abends.
Band 8, Seite [106]
Aufsatz nicht das letzte Klagelied sein, s. Abb. [R0472] der Mausgasse.
Im weiteren Verfolg der rasch abfallenden Straße gelangt man zu den Gebäuden des Hauses zum alten Wolf, jetzt Erlanger Hof , welche ebenfalls ziemlich lange sich in ihrem alten Aussehen erhielten, bis auch hier die Neuzeit eingriff. Doch haben in den Hauptformen die Häuser sich erhalten, weil diese Gegend der Stadt niemals durch Feuer verheert wurde. Der Durchgang durch das Mittelhaus links führt in die Borngasse.
Die Mausgasse ist eine Sackgasse und wird von den im hintersten Hofe des Hauses zum „Häbernen Brei“ gelegnen Mauern und Gebäuden geschlossen. Diese Grenze bildet zugleich genau den tiefsten Theil des ehemaligen Stadtgrabens. S. Häberner Brei.
Band 12, Seite D3
ad. Häberner Brei
Domplatz | Domplatz 9
L.160
23. Februar 1882
Als vor ungefähr 10 Tagen die Grenzmauer gegen den Erlanger Hof um etwa 5 Fuß niedriger gemacht wurde, fand sich, daß sie theilweise aus Bruchstücken früher schon einmal verwendeter Steine ausgeführt war; namentlich waren es Steine mit Inschriften, Grabsteine u.s.w. und werde ich deren Inhalt nach der Entzifferung die nicht schwierig scheint, alsbald mittheilen. Herr Dietz, welcher die Freundlichkeit hatte, mich darauf aufmerksam zu machen, wird die Stücke nach dem Archive bringen lassen.
Vorläufig zeichnete ich ein auf einem Stein befindliches Wappenschild, das eine mir noch nicht bekannte Hausmarke trägt und meiner Meinung nach aus dem fünfzehnten Jahrh. stammt, s. Abb. [R1609] Die Fragmente bestehen aus rothem Sandstein und tragen ziemlich deutliche Buchstaben und Zahlen, einer davon aber ist aus grauem oder vielmehr weißlichem Kalkstein angefertigt und scheint mir dieß der älteste zu seyn.
Siehe auch: